Konzertreise
ORCHESTER PRO MUSICA Stuttgart
nach
Leipzig vom 29.10. - 01.11.2004
Die Verbindung
mit dem Max-Klinger-Chor in Leipzig geht zurück bis in die Zeit nach der
Wende und Wiedervereinigung, als der Chor Anfang der 90er Jahre im Weißen
Saal in Stuttgart sowie in Ludwigsburg gastierte und daraufhin eine
Partnerschaft zwischen dem Max-Klinger- Gymnasium und dem
Ferdinand-Porsche-Gymnasium zustande kam.
Verpflegungspause
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Festspielhaus Bayreuth
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Gewandhaus, Leipzig |
Gewandhaus, Leipzig |
Konzert in der
Bethanienkirche, Leipzig |
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Für das
diesjährige Konzert am Reformationstag gab es an unser Orchester die
Anfrage zur Mitwirkung bei Mozarts Krönungsmesse und 2 Bach-Chorälen.
Unser Beitrag zum Programm als eigenständiges Orchesterwerk war die
Sinfonie No.99 in Es-Dur von Joseph Haydn unter der Leitung von Jürgen
Klenk.
Nach übereinstimmender Einschätzung sowie auf Grund der positiven Resonanz
in der vollbesetzten Bethanienkirche können wir das Konzert als vollen
Erfolg betrachten. Dabei wurde der langjährige Dirigent Frank Hirsch wegen
Krankheit kurzfristig aber kompetent und engagiert von Michael Haffner
ersetzt.
Auch in den
Begegnungen und Gesprächen nach dem Konzert wurde deutlich, dass es über
die Musik hinaus vielfältige Beziehungen zwischen unseren Städten gibt.
Bei der Übergabe eines kleinen Gastgeschenks aus dem Ländle ("Kenner
trinken Württemberger") durch unseren Orchestervorstand an Frau Dr. Renate
Wolff, die bei der langfristigen Organisation und Vorbereitung des
Projekts maßgeblich beteiligt war, wurde auf beiden Seiten der Wunsch
deutlich, die gute Zusammenarbeit fortzuführen. Wir haben die konkrete
Planung eines gemeinsamen Konzerts in Stuttgart im Jahre 2006 begonnen und
freuen uns auf die erneute Zusammenarbeit mit dem Max-Klinger-Chor aus
Leipzig.
Dass Leipzig als Musikstadt Weltruhm genießt, war uns nicht ganz
unbekannt; das wurde eindrucksvoll bestätigt beim Matinee-Konzert im
großen Gewandhaus-Saal und im Festgottesdienst am Reformationstag in der
Thomaskirche unter Mitwirkung des Thomanerchors.
Auch sonst hat ja Leipzig als Jahrhunderte alte Markt- Handels- und
Messestadt einiges zu bieten, und diese - auch zu DDR-Zeiten ungebrochene
- Tradition von Großbürgertum und Weltoffenheit scheint bei "Wessis" (und
durchaus nicht nur Porsche und BMW) besonders populär zu sein --
jedenfalls war Auerbachs Keller am Samstag Abend schon längst zuvor
ausgebucht ... Doch Barthels Hof, eines jener aufwändig restaurierten
typischen Leipziger Handelshäuser, war eine durchaus lohnende Alternative
sächsischer Gastronomie...Und der Coffeebaum als Endstation einer
2-stündigen Stadtführung eine Offenbarung in sächsischer Kaffeekultur...
Günter Schölzel und Frau
Dr. Renate Wolf |
Geselliges Zusammensein mit
dem Chor |
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Frauenkirche in Dresden
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So war diese
viertägige Exkursion eine insgesamt gelungene und ertragreiche Konzert-
und Kulturreise, zumal die Pause auf der Hinfahrt in Bayreuth zu einer
Führung in Wagners Festspielhaus genutzt wurde. Und auf der Heimreise
gestaltete sich - trotz Umweg - der Zwischenstopp in Dresden zum absoluten
Highlight, da just an diesem 1.November die in alter Pracht
wiedererstandene Frauenkirche nach 3-tägigen Fest- und
Weihegottesdiensten
ihre Pforten für das gemeine Volk öffnete.
Günter Schölzel |